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EMDR - Was bedeutet das und wie kann es der "Turbo" bei jeder Anwendung sein?


EMDR - Eye Movement Desensitization and Reprocessing, auf Deutsch sinngemäß: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen. Diese Therapieform wurde von der Psychologin Dr. Francine Shapiro (USA) entdeckt und zu einer Behandlungsmethode, insbesondere von Traumata, entwickelt. In Deutschland hielt diese Therapieform 1991 Einzug und wird seit 2015 von den Krankenkassen anerkannt.
Zentrales Element der EMDR-Therapie sind die geleiteten Augenbewegungen, auch bilaterale Stimulation genannt.
Durch diese geleiteten Augenbewegungen können belastende Erinnerungen und Situationen gezielt verarbeitet werden. Das belastende Geschehen tritt in den Hintergrund und verliert an Dominanz. Positive Bilder werden visualisiert und integriert.

Eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und eine signifikante Entlastung von unangenehmen Gedanken und Gefühlen kann durch diese effiziente, ressourcenorientierte Therapieform erreicht werden.

Anwendungsbereiche von EMDR

Trauma

Extrem belastende Situationen, Bedrohungen und Erfahrungen führen zu einer verzögerten psychischen Reaktion. Betroffene empfinden Angst, Hilflosigkeit und Kontrollverlust. EMDR eignet sich hervorragend zur Behandlung von Traumata. Die belastenden Informationen, Bilder, Emotionen werden nach und nach aufgearbeitet, verlieren an Bedeutung. Der Betroffene gewinnt an Kontrolle und Möglichkeiten der Selbsthilfe.

Chronischer Schmerz

Mit der EMDR Methodik lassen sich Schmerzreduktionen erzielen, schmerzbegleitende Ängste und Spannungen aufheben. Eigene Ressourcen werden aktiviert und ein neuer Umgang mit Schmerzen erlernt. Zur Beeinflussung negativer Emotionen werden hilfreiche Übungen vermittelt.

Ängste, Phobien und Panikattacken

Diese belasten den Alltag und führen von Vermeidung bis hin zum sozialen Rückzug. Ängste und Phobien schützen vor Gefahren, werden jedoch ab einem gewissen Ausmaß zu einem echten Leidensweg und bestimmen den Alltag. Mit der EMDR Methodik werden ursprüngliche Auslöser der Angst aufgearbeitet, aufgelöst und mit einem neuen positiven Bild visualisiert. Das neuronale Netzwerk wird stimuliert, bildet neue Verbindungen und führt zu positiven Veränderungen.

Depressionen

Häufig stehen depressive Störungen in engem Zusammenhang mit belastenden Ereignissen, unabhängig davon, ob diese bewusst erinnert werden können oder nicht. Belastende Ereignisse führen, auch wenn sie nicht den Schweregrad eines Traumas erreichen, zu Erinnerungsstrukturen, die sich messbar von Erinnerungsstrukturen unterscheiden, die unbelastete Ereignisse bilden.
Mit EMDR können die belastenden Ereignisse aufgearbeitet und in hilfreiche Erinnerungsstrukturen umgebildet werden.
Die depressive Symptomatik geht mit zunehmender Verarbeitung zurück, kann sogar vollständig abklingen. Die Wahrscheinlichkeit depressiver Rückfälle wird deutlich reduziert.

Schlafstörungen

...haben wesentliche Auswirkungen auf die Psyche und das Wohlbefinden.

Der Körper befindet sich in einer permanenten Stresssituation. Die Erholung und Regeneration werden erheblich gemindert. Als Folge davon entstehen Konzentrationsstörungen, Veränderungen im Essverhalten bis hin zu körperlichen Veränderungen wie Gewichtszunahme, Bluthochdruck, Verdauungsbeschwerden.

Sowohl die Gesprächstherapie als auch die EMDR Methode werden eingesetzt, um die Ursachen der Schlafstörung zu verarbeiten und Auslöser wie Gedankenkreisen, Grübeleien mit Selbsthilfe zu beenden.

Selbstzweifel

gehen mit einer inneren und äußeren Unzufriedenheit einher. Ein lebensbejahendes Gefühl entsteht vor allem durch Selbstvertrauen und einem positiven Selbstbild.
Konnte das in der eigenen Geschichte nicht hinreichend gelernt werden, kann die daraus entstehende Sicht auf sich selbst und das Leben sehr belasten.
Mit EMDR kann an den negativen Gefühlen, die einer inneren Unzufriedenheit zu Grunde liegen, gearbeitet werden. Eine positive Wahrnehmung des eigenen ICH kann verinnerlicht werden und führt wieder zu mehr Selbstvertrauen.
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Weitere mögliche Themen für den Einsatz von EMDR
Behandlungen:

  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • psychosomatische Erkrankungen
  • Trauer und Verlusterlebnisse
  • Belastende Erinnerungen, Ereignisse z.B. Unfall
  • Verhaltensänderungen
  • Persönlichkeitsentwicklung 

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